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Tiahuanaco, letzte Aktivitaet
Am letzten Abend war ganz La Paz auf den Beinen, denn der 200. Jahrestag der Befreiung wurde gefeiert. Die Hauptstrassen rammelvoll, Umzuege, an manchen Stellen kostenloser Alkoholauschank. Musik und Laerm bis in den Morgen.
Ich war heute noch in in der Ruinenstaette Tiahuanaco - Weltkulturerbe.
Wenn nichts schief geht, gehts ab Morgen heim, mit 3 z.Teil laengeren Zwischen-aufenthalten.
Ende der Aufzeichnungen
auf einmal noch Schwierigkeiten mit den Dollars
Heute (der Tag ist eigentlich zu Ende) und morgen sind meinen zwei letzten Tage hier. Ich wollte mein Bolivianos abbauen, weil ich damit zu Hause nichts anfangen kann und das Geld unkonvertibel ist. Sie sind nahezu verbraucht und ich wollte mir mit Dollars neue eintauschen. Das ist auf einmal nicht mehr moeglich an der mir bekannten Wechselstelle, wo es bisher immer ging. Dollars nimmt nicht jeder an. Ich wundere mich, was los ist, weil es bisher keine Probleme gab. Ich habe auch noch Waesche in der Waescherei, die bezahlt werden muss. Alle Banken haben geschlossen, weil in La Paz ein grosser Staatsfeiertag ( oder Stadtfeiertag) 200- jaehriges Jubilaeum mit ne Menge Staatsgaesten stattfindet. Mal sehen, ob ich noch ne Wechselstube finde ? Den Rueckflug habe ich mir aus Sicherheitsgruenden rueckbestaetigen lassen.
Bergort Sorata am anderen Ende der Cordillere Real
Befinde mich heute mal erholernderweise 150 km entfernt und 1000 m tiefer als La Paz aber immer noch auf der Hoehe der Lomnitzspitze: naemlich im beschaulichen Bergstaedtchen Sorata. Bis hierher fuehrte eine geografisch interessante Route mit einem Linien-Minibus. Die Farkarte hatte ich mir gestern schon in La Paz geholt und hatte dadurch ein gesicherte Sitzecke. Denn waehrend der Fahrt wurde der Minibus immer voller, ein Wunder, dass der Busbegleiter waehrend der 4 h Fahrt noch immer wieder mit reinpasste. Besonders beeindruckend die unendlichen Serpentinen hinab nach Sorata auch auf Schotterstrassen. Jedenfalls gut angekommen. Leider sind gerade die Berge heute etwas wolkenverhangen, und ich konnte die 2 Sechstausender, einer davon der Illampu, nur kurz sehen. Aber im Ort selbst herrscht eine absolute kleinstaettische Idylle. Nur an der Bushaltestelle ruft ein Ausrufer den ganzen Nachmittag imaginaere Abfahrten nach La Paz aus. Das setzt die Hoffnung darauf , dass ich morgen wieder wegkomme, ohne schon ein Rueckfahrkarte zu haben. Hier habe ich im wesentlichen durch Rundgaenge die Aussichten und die Besonderheit der Gegend angeschaut. Hier gibt es relativ viel Vegetation, Palmen und bunt bluehente Pflanzen, denn etwas tiefer beginnen weder die Yungas( Tropenberge, -schluchten). Ich werde noch versuchen an einem Tag einen Kurztrip nach Tiahuanaco (Inkabauten) zu unternehmen, muss mich aber dann langsam mit dem Rueckflug befassen. Es scheint noch 1 Tag vorm Abflug, am 16.7.ein groessere Feier zur 200-jaehrigen Befreiung von La Paz stattzufinden, mit einigen Unwaegbarkeiten. Also maximal erscheint noch ein Beitrag aus Bolivien, bevor es zurueckgeht nach Europa. Gruss an alle Interessenten und auch Kommentatoren von Edgar.
Radtour in die Tiefe
Hallo,
bin heute zur Abwechslung die sogenannte "death road " mitgefahren oder "Yungas" , quasi 61 km bergab von der Hoehe 4650 m bis auf 1290 m. Die Strasse wurde teils von Gefangenen einspurig in den Fels gehauen.
Auf diese Strasse erhaelt man die einmalige Gelegenheit, fast alle Klimazonen Boliviens, oder der Kordilleren zu durchfahren, vom Hochgebirge bis in die Niederungen des Regenwalds. Es war eine organisierte Tour mit dem Mountainbike und dann wieder mit dem Auto hoch nach La Paz. Diese Strasse ist einmalig Die Radtour per Mountainbike mit Ruecktransport war ein tolles Erlebnis. In einer Gruppe von 4 Personen und einem Fahhradfuehrer waren wir unterwegs: 3 junge Belgier/innen und ich hatten sich entschieden, die Tour ein relativ moderatem Tempo zu bewaeltigen. Ich als Oldi war bald so alt wie die drei anderen zusammen. Die Agentur schien mir relativ serioes. Es war eine fantastische Tour. Erlaeuterungen vielleicht etwas spaeter. Die Tour ist /sei nicht nicht so gefaehrlich wie ihr Name, weil der Hauptfahrtransport seit einiger Zeit ueber eine neu gebaute Strasse gefuehrt wird. Aber man braucht alle Aufmerksamkeit und kann sich die Landschaft nur an ausgewaehlten Stuetz- oder Haltepunkten wirklich in Ruhe anschauhen.
bin jedenfalls gut unten und dann auch wieder oben, d.h . La Paz, 20 Uhr angekommen.
ein web-link z.b.:
www.karsten-rau.de/idx-coroico.htm
oder sucht lieber unter wikipedia, dort klingt es nicht so dramatisch.
Titicaca-See und Uferort Cobacabana
Nur ganz kurz:
Bin heute von einer beindruckenden Fahrt von Titikaka - See und der Sonnen - Insel zurueck. Man sieht immer wieder in verschiedenen Kombination die Kordillere Real und auch den tollen Riesen-See. Auf der Isola del Sol war es am allerbesten,
haette ich vielleicht nen Tag laenger einplanen sollen.
der Titikakasee soll wohl zu den 7 neuen Weltwundern gewaehlt werden.
vom Huayna Potosi zurueck.
Ich bin wieder vom Huayna Potosi (6088 m) zurueck,
Um es gleich vorweg zu sagen (an Leute die Ansprueche an mich stellen) den 6000er habe ich nicht besteigen koennen.
Habe dort zwei selbststaendige Bergtouren am Huayna Potosi gemacht. Eine auf Cerro Sollar 5200 m am gegenueberliegenden Massiv . Diesen habe ich aus Zeitgruenden nicht geschafft und musste an einer exponierten Stelle bei 5040 m mit optimalem Ausblick umkehren. Ich wuerde ihn mit der technischen Schwierigkeit I - II qualifizieren. Ich wollte vor Anbruch der Dunkelheit wieder zurueck sein. Dann habe ich mir noch einen Nebengipfel (ohne Schnee aber oben vereist) vorgenommen Cerro Maria lloco 5520 m (ein tieferer Nebengipfel). 100 m unterm Gipfel musste ich dann abrechen. Es wurde zu schwierig, technisch vielleicht II-III. Da musste ich daran denken, dass ich allein unterwegs war. An dem Abend war ich dann auch voellig physisch am Ende. Einen 5000er , wenn auch einfach hatte ich mit dem Chacaltaya wenigstens in der Tasche, auch wenn der alpinsische Wert gering ist. Ursprueglich dachte ich mich an der Ausgagshoehe der Huette 4700 m vielleicht einer Gruppe anzuschliessen oder gleich eine organisierte Tour zu buchen. Das hat sich aber heraussgestellt, dass die, die daran beteilgt waren, wesentlich schneller als ich liefen. Es war auch kaum einer aelter als 35 und die Leute waren sehr sportlich. Leiter hatten ja alle meine persoenlichen Partner, mit denen ich solche Berge individuell abgestimmt angehe, dieses Jahr abgesagt. Dem stress einer organisierten Gruppe wollte ich mich nicht aussetzen, abgesehen, dass ich sowas noch nie gemacht habe. Aber man haette ja einmal vom Prinzip abweichen koennen. Ich hatte nach einer Woche auch immer noch nicht die Anpassung, die ich brauche. Wollte nicht wie in 2007 in Argentinien die meiste Zeit dem Berg widmen und dann vom Land zu wenig sehen. Jetzt, wo ich wieder in La Paz weile, sehe ich wie ausgelaugt ich bin. Ich muss auf meine Gesundheit besonders achten, denn ich das Bolivianische Gesundheitsystem moechte ich nicht geraten und es wird sehr auf die Schweinegrippe geachtet. Eine Erkaeltung duefte hier schon problematisch sein. Also schone ich mich wieder und gucke mir vom Land voller Inka - Staetten noch was an. Ein Bergurlaub ist es eh, denn grosse Berge stehen in voller Hoehe und Pracht genug herum. Unvergessliche und unvergleichgleichbare Erlebnisse bleiben von solchen Bergunternehmung auch diesmal wieder haften.
Morgen geht es nach Copacabana am Titicaca-See.
hoechste Berghuette Boliviens
Habe mich zur Huette Chacaltaya fahren lassen, etwa 30 km von La Paz. Sie kann mit Jeeps oder aehnlichen Autos angefahren werden. Mein Ziel war ein Hoehentest. Ich habe auch gleich ein Uebernachtung gebucht, weil ich die Aussicht auf die Koenigskordillieren etwas laenger geniessen wollte. Zum einen liegt die Huette genau gegenueber dem Huayna Potosi (6088 m), von wo man Aufstiege schon mal avisieren kann. Zum anderen konnte ich die Bergkette Cordillera Real vom Illimani (6439 M) bis hin zum Ende der den Illampu sehen, viele 6000er. Die Huette selbst liegt auf 5300 m und gehoert dem Bolivianischen Andernverein. Wurde frueher als Skihuette genutzt. Der Gletscher ist aber seit 1980 total abgeschmolzen. Trotz des Winters lag auch so kein Schnee dort. Ich wohne in La Paz ja sonst 3600m hoch. Das war dann gleich mal ein ziemlicher Sprung in die Hoehe. Wegen dem Hoehentripp habe ich Coca-Tee getrunken und Cokablaetter genutscht. Ausser 2 Bediensteten war ich in dem riessige Haus dann voellig allein. Nach Einbruch der Dunkelheit konnte ich auf das Lichtermeer vom Stadtteil El Alto hinunterschauen. Habe am Tag bei der Gelegenheit natuerlich noch den 5395 m hohen Hausgipfel und den Nebengipfel (eigentlich Hauptgipfel) des Chakaltaya, 5421 m erstiegen. Natuerlich eine kurzer Anstieg aber in Anbetracht der Hoehe keine Joggingstrecke. Die Nacht habe ich eigentlich mit Unterbrechung doch gut geschlafen und hatte keine Zeichen von Hoehenkrankheit. Am naechsten Tag (also heute) waren wieder Besucher mit einem Jeep da und ich sprach sie an, ob sie mich mit hinunter nehmen wuerden. Da gab es keine Sprachschwierigkeiten, denn der Fahrer hat Deutsch im Goetheinstitut gelernt und auch sein Beifahrer sprach deutsch im leicht schwyzerduetschen Akzent, denn er ist mit einer Schweizerin verheiratet. Morgen werde ich noch etwas hier erkunden. Am Montag will ich in die Berge aufbrechen und werde erst mal in einer Huette im Basislager Quartier nehmen. Auch im Hochlager ist eine Huette. Dann werde ich erst mal einige Tage die "Berichterstattung" einstellen. Das handy ging uebrigens noch auf 5330 m, es braucht mich deswegen aber keiner anzurufen, um mal ne genauso hohe Telefonrechnung zu sehen.
La Paz und Umgebung
Hallo, es freut mich, dass ich Nachrichten in Form von Kommentaren bekommen haben. Danke ! Bisher habe ich die Hoehenlage allein der Stadt La Paz genutzt, das ja zwischen 3600 m und 4000 m liegt. Man merkt die Hoehe schon in der Form, wenn man die Bergstrassen versucht im normalen Tempo zu begehen. Heute habe ich ein Halbtagsexkursion unternommen in ein Felsengebiet, welches sich Val del la luna (Mondtal) nennt. Es ist durch Errosion entstanden und sieht ein wenig wie Belogratschik oder bei Melnik in Bulgarien oder der Price Canyon aus. Morgen beteilige ich mich an einer Exkursion mit einer Uebernachtung in einer Ski-Huette des Bolivianischen Bergsteigerverbands (Chacaltaya) ueber 5000 m und bin am Sonnabend wieder in La Paz. Von dieser Huette soll man einen sehr guten Ausblick auf den Huayna Potosi haben, was zunaechst mein Zielgebiet ist, wie auch immer. Da werde ich schon meine Daunensachen benoetigen.
bin in La Paz gut angekommen
Nach etwas anstrengender Flugreise bin ich gestern Abend nun endlich gut angekommen. am Ende waren es 33 h Flug brutto.
Habe erst mal eine gute Unterkunft in Zentrum. die Hoehe macht mir z.Z. noch nichts aus, werde aber viel trinken. Es ist sonnig und kalt, am Tage aber gut auszuhalten.
Die Stadt ist abslut exotisch und erinnert mich stark an Kathmandu, ist aber wesentlich bergiger und sehr quirlig im Zentrum.
Bergtour Bolivien demnächst
Habe heute schon mal ein Logbuch eingerichtet, in welchem ich ggf. im Juli einige Infos bzw. Reiseinfos vor und nach der Bergtour stelle, . ety
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